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Praktikum Arbeitsagogik (100%), befristet für 6 – 12 Monate

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Im Rahmen unserer Tagesstrukturangebote bieten wir ab August 2025 oder nach Vereinbarung ein

Praktikum Arbeitsagogik (100%), befristet für 6 – 12 Monate

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Folgende Schwerpunkte prägen unser Angebot: Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Teilhabe, individuelle Unterstützung und Förderung sowie Inklusion.

Zu Ihren vielseitigen Aufgaben gehören:

In unseren Tagesstruktur-Angeboten beschäftigen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im geschützten Rahmen. Sie unterstützen das Betreuungsteam in der Produktion und in der Gemüserüsterei sowie im Umfeld der Dienste Hauswartung und Kochen, bei den vielfältigen Anforderungen im Rahmen einer Tagesbeschäftigung. Sie begleiten erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung im Arbeitsprozess.

Ihr Profil:

- Sie sind mindestens 18 Jahre alt und verfügen über einen Fahrzeugausweis der Kategorie B

- Sie verfügen über eine abgeschlossene 3-jährige Berufslehre EFZ (oder über eine Maturität)

- Sie besitzen ein gutes Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen

- Sie sind gewandt in deutscher, mündlicher und schriftlicher Sprache

Wir bieten:

Dieses Praktikum eignet sich für Berufs- und Schulabgänger, welche erste Erfahrungen in der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung suchen und zur Vorbereitung, als Zugangsvoraussetzung, für eine Soziale Ausbildung (Arbeitsagogik, Sozialpädagogik, soziale Arbeit).

- Umfassende Einarbeitung

- Abwechslungsreiche Aufgaben

- Umfangreicher Einblick in die agogische Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung

- Aufgestelltes und fröhliches Team

- Arbeitsplatz auf unserem schönen Gelände in Littenheid

- Vergünstigtes Mittagessen im «das Café»

Kontakt:

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr René Trafelet, Leiter Tagesstrukturen, gerne unter der Nummer 071 929 66 76 zur Verfügung.

Bewerbung:

Bitte senden Sie Ihre vollständige Bewerbung als PDF-Datei an .

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1.1 mb

Wir suchen für unser Team - Mitarbeitende mit IV-Rente

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Die Murg-Stiftung schafft Wohn- und Lebensraum mit Perspektive für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und steht für Wertschätzung, Ruhe und Stabilität. Das «Haus am Weg» in Littenheid bietet 32 Wohnplätze mit integrierter Tagesstruktur in den Bereichen Dienste (Küche, Hauswartung, Reinigung), der Tagesstätte sowie der Werkstatt (Produktion, Nähatelier, Gemüserüsterei). Das Tagesstrukturangebot steht auch externen Klienten zur Verfügung. Die dezentralen Wohnformen der Aussenwohngruppe in Busswil und dem Studio in Littenheid ergänzen das betreute Angebot um 3 Plätze. Die Murg-Stiftung befindet sich auf dem Areal der Clienia Littenheid AG.

Wir suchen für unser Team Reinigung & Hauswartung 

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Wir suchen für unser Team Produktion

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Wir suchen für unser Team im Textilbereich

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Wir suchen für unser Team Kochen

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Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr René Trafelet, Leitung Tagesstrukturen, telefonisch 071 929 66 76 / 75 oder per Mail zur Verfügung

Rückblick auf unsere Bilder-Vernissage

Beinahe ein halbes Jahr ist seit dem Projektstart "Bilder-Vernissage" für Künstlerinnen und Künstler der Murg-Stiftung vergangen. Mit 36 Bildern kamen viele Werke zusammen, welche an den Ausstellungstagen vom 3. und 4. November besichtigt werden konnten.

Zur Prämierung der Bilder fanden sich zahlreiche Besuchende ein, sodass diese in einem würdigen Rahmen stattfand. Mit grosser Freude erreichten wir feierlich den anwesenden prämierten Künstlern ihre Preise. Auf dem Foto zu sehen sind die prämierten Plätze 2 und 3 (von links).

Einladung zur Bilderausstellung

Einladung zur Bilderausstellung

Im Sommer und Herbst haben wir in der Murg-Stiftung mit den Künstlern, im Rahmen eines Teilhabe‑Projekts, damit begonnen, Bilder zu malen. In der Zwischenzeit sind schon einige Kunstwerke entstanden.

Sie sind herzlich eingeladen, die Ausstellung am 3. und 4. November 2023 während der Öffnungszeit von 11.30 – 16.00 Uhr im Haus am Weg (Tagesstätte im Dachgeschoss) frei zu besichtigen.

Die Bilder können Sie käuflich erwerben. Dazu können Sie einen der Klebepunkte, welche ausgelegt sind, mit Ihrem Namen und Ihrer Telefonnummer beschriften und auf der Rückseite des jeweiligen Bildes anbringen. Bei mehreren Interessenten pro Bild entscheidet das höhere Gebot.

Der Minimalpreis pro Bild liegt bei CHF 150.00.

Die Bilder können nach Ausstellungsende ab dem 6. November im Haus am Weg abgeholt werden, oder wir vereinbaren eine Lieferung.

Lassen Sie sich von den vielfältigen Kunstwerken überraschen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Kurzurlaub im Wallis

Eine kleine Gruppe unserer Bewohnenden ist vom 20. bis 23. September in den Kurzurlaub nach Visp gereist. Im Gespräch mit einer Klientin hat sie von ihren Eindrücken im Urlaub berichtet: «Wir sind mit dem Bus nach Realp über den Furka-Pass Richtung Wallis gefahren. In Visp haben wir unsere Zimmer bezogen und danach die Umgebung erkundet.

Am zweiten Tag sind wir nach dem Frühstück nach Zermatt gefahren. Besonders gefallen haben mir die alten Häuser. Im Restaurant du Pont haben wir gemeinsam gemütlich einen Kaffee getrunken. Anschliessend haben wir einen Spaziergang mit Picknick gemacht, was der gesamten Gruppe sehr gefallen hat.

Am nächsten Tag haben wir Sion besucht. Auf dem Wochenmarkt war ganz schön was los. Für meine Magnetsammlung aus verschiedenen Städten habe ich mir als Andenken ein Magnet aus Sion gekauft. Ein weiteres Highlight war der Besuch des grössten unterirdischen Sees Europas «St. Léonard» im Herzen der Walliser Alpen. Es war eine einzigartige Erfahrung, mit dem Ruderboot die Grotte zu erkunden. Im beleuchteten Wasser haben wir Fische vorbei schwimmen sehen. Das war ein tolles Erlebnis.

Dann war es leider schon Zeit, die Rückreise anzutreten. Auf dem Rückweg haben wir für einen Teil der Strecke den Autozug genommen. Die restliche Route haben wir mit dem Bus übern Bern zurückgelegt.

Es war ein gelungener Kurzurlaub. Das Wetter hat super mitgespielt. Besonders gefallen hat mir das Reisen in der Kleingruppe. Auch die Unterkunft sowie die Walliser Küche bleiben mir in guter Erinnerung.»

Sommerfest

Am Freitag, 18. August fand das lang ersehnte Sommerfest für interne und externe Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitende der Murg-Stiftung bei strahlendem Sonnenschein statt.

Der talentierte Wiler Musiker Gerd Bingemann umrahmte unser Zusammensein musikalisch. Seine harmonischen Klavierklänge sorgten für eine angenehme Atmosphäre und trugen zur festlichen Stimmung bei.

Der Abend begann mit einem erfrischenden Apéro, bei dem sich alle in entspannter Runde austauschen konnten. Anschliessend eröffnete Geschäftsführer Christof Gisler mit einer kurzen Ansprache das Buffet. Ein weiteres Highlight des Abends war das Grillieren durch die Grillmeister der Metzgerei Blatter. Die leckeren Grillgerichte, begleitet vom reichhaltigen Salatbuffet, verwöhnten unsere Gaumen. Das Dessertbuffet bildete den krönenden Abschluss des kulinarischen Teils. Hier konnten sich alle nach Herzenslust an köstlichen Leckereien bedienen und den Abend auf süsse Weise ausklingen lassen.

Die Stimmung während des gesamten Abends war ausgelassen und herzlich. Es wurde viel gelacht und auch die spannenden Gespräche, das musikalische Ambiente sowie die Gaumenfreuden an diesem wunderschönen Sommerabend werden uns noch in bester Erinnerung bleiben.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die dazu beigetragen haben, das Sommerfest zu einem denkwürdigen Ereignis zu machen. Es war ein unvergesslicher Abend, den wir gemeinsam geniessen durften.

Wir freuen uns bereits heute auf die nächste farbenfrohe Veranstaltung im Haus am Weg der Murg-Stiftung. Gerne öffnen wir vom 2. - 4. November unsere Türen für Sie. Detaillierte Informationen erhalten Sie im Oktober-Newsletter. Seien Sie gespannt!

Kurzferien im Berner Oberland vom 22. - 26. Juni 2021 aus Sicht unserer Bewohner

Am Dienstagmorgen des 22. Juni um 08.45 Uhr haben sich sieben Bewohner und zwei Betreuer mit den beiden Autos der Murg – Stiftung ins Berner Oberland auf den Weg gemacht. Gegen Mittag, gut in Bern angekommen, haben wir dort zu Mittag gegessen und sind durch den Markt gelaufen. Um ca. 15.30 Uhr haben wir im Hotel in Wilderswil BE unsere Zimmer bezogen. Dann haben wir uns am Pool versammelt und haben den «Pool – Tanz» gemacht. Nachher haben wir ein ein feines 3 - Gänge-Menü serviert bekommen und haben es eingenommen.

Am anderen Morgen haben wir uns um 07.30 Uhr zum Frühstücks – Buffet getroffen. Dann haben wir am Vormittag die Trümmelbach – Fälle besucht. Ein einzigartiges Erlebnis. Der Trümmelbach entwässert allein die riesigen Gletscherwände von Eiger, Mönch und Jungfrau. Es fliessen bis zu 20 Tausend Liter Wasser pro Sekunde ab. Einige von uns haben sich am Kiosk mit Souvenirs eingedeckt und im Restaurant haben wir uns für den Besuch der Staubbachfälle gestärkt.

In Lauterbrunnen angekommen, waren wir überwältigt von der Schönheit des Wasserfalls und des Naturschauspiels und wir konnten sogar einen Regenbogen durch die Gischt des Wasserfalls sehen. Zufrieden ob des gelungenen Tagesausfluges haben wir folgendes leckere Essen serviert bekommen:


                                                                                 Abendmenü vom Mittwoch, 23. Juni 2021
                                                                                                          * * * * * *

                                                                                                        Salatteller

                                                                                                            * * *

                                                                                  Kalbsgeschnetzeltes auf Pilzrahsauce

                                                                                                  Nüdeli mit Gemüse

                                                                                                          * * *

                                                                                               Mousse au Chocolat

                                                                                                          * * *

Nun ist auch schon der letzte Tag unserer Kurz – Ferien angebrochen. Nach dem Mittagessen im Hotel haben wir auf der Heimfahrt die Aare – Schlucht durchwandert und uns manchmal in der Schlucht wie im Dschungel gefühlt. Als wir dachten, dass es das letzte Abenteuer des Tages war, hat uns auf der Heimfahrt ein starkes Gewitter überrascht.

Heil in Littenheid angekommen, hat es zum Nachtessen ein feines Birchermüesli gegeben.



verfasst durch JR und RP

Trümmelbachfälle
Aareschlucht
Staubbachfälle
Staubbachfälle
Blick aus dem Hotel in Wilderswil

Ausflug am 24.3.2021

Wir fuhren um 7.30 Uhr mit dem Auto los nach Romanshorn über die Landschaft, die Fahrt war sehr schön. Als wir in Romanshorn angekommen sind haben wir zuerst Kaffee getrunken oder Gipfeli gegessen und sassen beim See.

Um 10.05 Uhr sind wir dann aufs Schiff ⛴ gegangen, von Romanshorn nach Friedrichshafen. Das Wetter war wunderschön. ☀️🌞 Um 11.30 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Littenheid, die Fahrt ging über die schöne Landschaft.

Es war ein ganz schöner Ausflug. 

"Bericht und Fotos von Frau A.N."

Frühlingsmarkt der Murg-Stiftung

Frühlingsmarkt der Murg-Stiftung

Suchen sie noch das passende Geschenk für Ostern? Möchten sie dem Frühling in ihrer Wohnung Einzug gewähren?

Dann sind sie bei unserem Frühlingsmarkt richtig. Profitieren sie von den Aktionen an diesem Tag und bestaunen sie die vielfältigen Eigenprodukte.

Wann: Donnerstag, 25. März 2021 von 09:00 – 15:30 Uhr

Wo: Bei der alten Post gegenüber der Verwaltung

Die Zeichen stehen auf Umzug

Die Zeichen stehen auf Umzug

Die Mulde steht bereit das grosse Entrümpeln kann beginnen. Was soll mit? Was kann weg? Da gilt es sich gut zu besinnen.

Sich trennen von Ballast, Kaputtes wegwerfen, frohen Mutes Platz schaffen für Neues. So ein Umzug hat auch was Gutes!

Wertvolles mit Sorge verpacken Schweres unten, Leichtes obenauf Gut zukleben und anschreiben die Kiste.

Haus am Weg – wir freuen uns darauf!

Unser ERSTER NEWSLETTER ist da!

Darum geht's:

 > Neues Jahr - Neues «Haus am Weg»

 > Neues Jahr – Neue Trägerschaft Sozialberatung

 > Neues Jahr – Neue Angebote Tagesstrukturen

 > Wir über uns

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Link: Newsletter 1-2021 | Murg-Stiftung

Neues Jahr – Neues «Haus am Weg»

Es ist wirklich wahr, die Murg-Stiftung zieht um!

Mitte April 2021 ist es soweit und der grosse Umzug in das frisch renovierte «Haus am Weg» findet statt. Dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den bisherigen Wohnhäusern und bietet insgesamt 32 Wohneinheiten für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung.

Die Bewohnenden durften ihr neues Zuhause schon besichtigen und ihr künftiges Zimmer auswählen. Es sieht zwar alles noch nach Baustelle aus, aber die Vorfreude auf ein grosses, neues Zimmer mit eigenem Bad ist gross. 

Wohin mit den Kerzenresten?

kerzenreste

Für den Müll sind die Überbleibsel zu schade.Also landen sie erst einmal in irgendeinem Schrank. Das Restwachst ist aber nach wie vor ein wertvoller Brennstoff und kann noch zu verschiedenen Zwecken verwendet werden. Die Werkstatt der Murg-Stiftung benötigt diesen Wachs für das Erstellen der Anfeuerhilfen - den A-Zünder.

Sie können die Kerzenresten zu den üblichen Öffnungszeiten in der Werkstatt der Murg-Stiftung abgeben. Wir nehmen diese gerne entgegen. Vielen Dank!


Funkelnde Augen im Kerzenschein

Das alte Jahr ist vorüber, wir halten inne und blicken zurück trotz schwieriger Weltenlage brachte es uns doch auch viel Glück. Gerade in ungewissen Zeiten wie diesen sei das Auge zu trainieren den Blick nicht zu verlieren für die kleinen Dinge, die brillieren. Diese hohe Kunst zu leben weiss die Murg-Stiftung gewiss darum lasset Euch inspirieren und verliert nicht den Biss.

Trotz Hygienemassnahmen, Maskenpflicht, Abstandhalten und so weiter und so fort wurde die Weihnachtszeit gehuldigt und man war um festliche Stimmung besorgt. Prächtige Kerzen wurden mit grösster Geduld gezogen von Hand leckerer Guezliduft zog in den Wohnhäusern ins Land. Ein Weihnachtsbaum wurde mittels kreativer Handwerkskunst gezimmert auf dass an allen Ecken und Enden eine glänzende Kugel stolz schimmert.

Fleissige Hände zauberten Öle, Konfitüren, Kissen, A-Zünder und vieles mehr vermisste womöglich der Weihnachtsmann seine Wichtel hinterher? Verkauft wurde all dies am Weihnachtsbazar der Murg-Stiftung in Littenheid. Wie der Ertrag investiert wird? Er wurde noch nicht gefällt, dieser Entscheid.

Auch ein Weihnachtessen konnte stattfinden im Wohnheim im vergangenen Jahr Es wurde geplant, verworfen, neu geplant, um geplant – man dachte es werde nimmer mehr wahr.

Doch die Tische wurden dekoriert, Käseplatten hergerichtet, Lichter angezündet, die Vorfreude stieg. Die Murg-Stiftung feierte Weihnachten, das Hygienekonzept hatte gesiegt!

Und zum Schluss lasset euch noch Folgendes gesagt sein: Augen funkeln aus 1.5 Meter Abstand noch viel intensiver im Kerzenschein!

«Ein Stück Freiheit»: Mit neuen orthopädischen Schuhen macht dieser Thurgauer einen Schritt in Richtung Selbständigkeit

Artikel im Tagblatt.ch
Rossella Blattmann
04.12.2020, 12.20 Uhr

Manfred Göldi hat Epilepsie und leidet seit einem schweren Unfall in seiner Kindheit an einer Fehlstellung der Füsse. Um schmerzfrei gehen zu können, braucht er orthopädische Schuhe. Dank der Weihnachtsaktion «Ostschweizer helfen Ostschweizern» kann er sich diese leisten.

Im Hinterthurgau ist es kalt und grau, doch Manfred Göldi strahlt. Voller Vorfreude steht der grossgewachsene 61-Jährige vor der Eingangstür der Murg-Stiftung, einem Wohnhaus mit integrierter Beschäftigung für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung in Littenheid bei Sirnach.

Göldi humpelt langsam und vorsichtig die Treppe hinunter. Gestützt auf seinem Stock posiert er für den Fotografen dieser Zeitung. Er trägt schwarze orthopädische Schuhe, die gebraucht aussehen. Der Thurgauer leidet seit einem Unfall in seiner Kindheit an einer Fehlstellung der Füsse und ist auf die spezielle Fussbekleidung angewiesen.

Ein schwerer Unfall veränderte alles

Alles begann vor 50 Jahren in Eschlikon, wo er aufwuchs und in der Schreinerwerkstatt des Vaters arbeitete. Es ist Weihnachten, und der zehnjährige Manfred Göldi geht mit seinen Gspänli schlitteln. Als er eine Strasse hinunterrodelt, kommt es zum tragischen Unfall. «Plötzlich kam mir Vollgas ein Auto entgegen», sagt er aufgeregt, und nimmt einen Schluck Mineralwasser. Göldi bricht sich beide Beine, liegt lange im Spital. «Seither kann ich nicht mehr schmerzfrei gehen.»

Manfred Göldi sitzt an einem brauen Holztisch, drinnen in einem warmen Zimmer, neben ihm sitzt seine Betreuerin Carla Scherrer. Bis vor zehn Jahren lebte Göldi mit seiner Mutter in Eschlikon. «Als die Mutter ins Pflegeheim musste, kam er zu uns», sagt Scherrer.

«Ich habe ‹Epi›»

Göldi nennt denn Grund gleich selbst: «Ich habe ‹Epi›.» Seit seiner Kindheit leide er an Teils schweren epileptischen Anfällen. «Ich lag am Boden und hatte weissen Schaum vor dem Mund.» Göldi spricht schnell, abgehackt, muss seine Sätze immer wieder von vorne anfangen. Sprachstörungen gehören neben Depressionen, Vergesslichkeit, oder Lähmungen zu den Folgen eines epileptischen Anfalls. Seit er im Wohnhaus der Murg-Stiftung wohne, kämen die Anfälle zwar nicht mehr so oft vor, und seien weniger heftig, sagt Scherrer. «Doch er kann wegen der Epilepsie nicht selbstständig leben und ist auf Betreuung angewiesen.»

Dank «Ostschweizer helfen Ostschweizern» ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit

Die orthopädischen Schuhe, die für Göldi ein Stück Selbständigkeit bedeuten, kosten viel Geld. Und dieses ist knapp. Der 61-Jährige lebt laut Scherrer von einer IV-Rente, Ergänzungsleistungen, und 250 Franken Lohn. «Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Schuhe leider nicht», sagt sie. Darum hat Göldis Beiständin von der Regionalen Berufsbeistandschaft Bezirk Münchwilen (RBBM) bei OhO Hilfe gesucht und erhalten: Der beantragte Betrag für 685 Franken wurde genehmigt.

Als er gehört habe, dass er neue Schuhe bekommen wird, hat sich Göldi sehr gefreut: «Ich war überglücklich.» Mit den orthopädischen Schuhen und dem Stock könne er schmerzfrei gehen. «Ich bin viel selbstständiger, kann meine Schwester in Zürich besuchen, nach Wil einen Kaffee trinken gehen. Die Schuhe bedeuten für mich ein Stück Freiheit.»

«Ostschweizer helfen Ostschweizern»

Die Weihnachtsaktion «Ostschweizer helfen Ostschweizern» (OhO) unterstützt Menschen in der Region. Träger des unabhängigen Vereins sind das «St.Galler Tagblatt» und seine Regionalausgaben sowie das Ostschweizer Fernsehen TVO und Radio FM1. Seit 2005 wird jeweils in der Vorweihnachtszeit Geld gesammelt und, wenn immer möglich, bis Weihnachten überwiesen. Spenden kann jeder, auch kleine Beträge helfen. OhO will entlasten und eine Freude bereiten. Die Aktion unterstützt sowohl Einzelpersonen als auch Familien aus den Kantonen St.Gallen, Thurgau und den beiden Appenzell. (red.)

Link zum Film: OHO: Eine Spendenaktion in der Ostschweiz 

Weihnachtsbazar der Murg-Stiftung

Etwas Weihnachtsstimmung darf sein. Daher laden wir ganz herzlich zum Weihnachtsbazar der Murg-Stiftung ein. Suchen Sie noch ein Geschenk für Ihre Lieben, Freunde, Familie und Bekannte? Unsere Bewohner und Bewohnerinnen haben mit viel Geduld und grossem Eifer viele Geschenkideen erstellt.

Unser Weihnachtsstand wird am 16. Dezember 2020 von 09.00 - 16.00 Uhr zwischen "das Café" und der Verwaltung draussen auf dem Geländer der Clienia Littenheid AG aufgestellt sein.

Kommen Sie vorbei - wir freuen uns auf Sie!

Der Erlös wird für eine Anschaffung für das neue Wohnhaus im 2021 sein!


Impressionen aus der Murg-Stiftung

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Für alle Neugierigen und Interessierten hat Metin Kilic mit seiner Kamera einige Schnappschüsse im und ums Wohnheim der Murg-Stiftung eingefangen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den Fotografen!

Kurz-Ferien nach Lugano ins Hotel Pestalozzi

Ein Bericht von J.R.

Am Dienstagmorgen, 13. Oktober 2020 um 7h war es so weit: Wir durften mit Herrn Roberto Perugini für 2 Tage (1 Übernachtung) ins Tessin fahren. Eine Bewohnerin des Hauses Erle, 2 Bewohner des Hauses Sonnegg und ein Bewohner der Aussen-Wohngruppe fuhren mit unserem geschätzten Betreuer und Fahrer Herrn Perugini Richtung Süden. Das Wetter war schön und es hatte nicht übermässig Verkehr.

Die schöne Autobahnfahrt nach Zug hat uns gefallen. Im eigenen kleinen Bus der Murg-Stiftung wurden wir gut verpflegt (Wasser, Eistee, Cola, Riegel) nach eigener Wahl und Bedarf. Im Einkaufszentrum Zugerland in Steinhausen hatten wir alle eine Rast verdient und es gab im Café Bachmann einen Kaffee und ein feines Gipfeli. Nachher ging es weiter Richtung Süden. Bei einem Kiosk, wo die Leute bereits italienisch gesprochen haben, haben wir nochmals einen kurzen Halt gemacht.

Ein leichtes Mittagessen haben wir in einem typischen Tessiner Grotto in Lugano eingenommen. Nachher war die Zeit gekommen, dass wir im Hotel Pestalozzi das Zimmer beziehen konnten. Später gingen wir zu fünft ins Städtchen bummeln. Das Nachtessen im Hotel durfte jeder selber auswählen – Gutes Essen. Nachher durfte man spazieren gehen (zum See) oder das Zimmer geniessen.

2. Tag / 14. Oktober 2020

Das Morgenessen im Hotel war schön hergerichtet. Nachher ging es zum Markt nach Luino und zur Schokoladen-Fabrik Alprose. Man durfte aber auch im Hotel bleiben und das Zimmer geniessen (Lesen etc.).

Nochmals ein Essen im Hotel Pestalozzi und nachher Heimfahrt durch das Tal Mesocco und über den San Bernardino. Um 16.30 Uhr sind wir alle heil und zufrieden im Wohnheim Erle wieder angekommen.



S’Berner Oberland isch schön

Corona liess uns lange bibbern. Die geplanten Italien-Ferien im Juni mussten abgesagt werden und alle hofften nun, dass die Ferien im Herbst nicht dem gleichen Schicksal erliegen. Und Corona meinte es gut mit uns. Eine Gruppe der Murg-Stiftung durfte eine erholsame und erlebnisreiche Ferienwoche im wunderschönen Berner Oberland verbringen.

Hier einige der genannten Highlights der Ferienteilnehmer und Ferienteilnehmerinnen:

  • Das Haus
  • Mithelfen beim Kochen
  • Auswärts etwas trinken
  • Sessellift fahren
  • Das schöne Wetter
  • Die Berge und die Seen
  • Ins Restaurant gehen
  • Thun
  • Grillieren
  • Das schöne Zimmer
  • Die Umgebung
  • Alleine Ausflüge machen können
  • Schöne und grosse Fische
  • Auf den Berg gehen
  • Alles

Das Tomatenrätsel - Teil 2

Um dem Tomatenrätsel auf die Spur zu kommen, wurde die Person ausfindig gemacht, welche für das zwischenzeitliche Süditalien-Feeling in der Murg-Stiftung verantwortlich war. Sie ist uns Rede und Antwort gestanden, sodass das Rätsel nun als gelöst betrachtet werden kann.

Sascha Dimmeler, was hat es mit diesen Tomaten-Bildern auf sich?

Wir haben in der Murg-Stiftung an drei Tagen selber Tomaten-Sugo produziert. Da sind diese Fotos entstanden.

Wie kam es zur Idee, Sugo selbst zu produzieren?

In meiner Familie ist es seit 15 Jahren Tradition, dass an einem Wochenende im Jahr alle zusammen kommen um Tomaten-Sugo selber herzustellen. Dabei haben jeweils alle, vom Grossvater bis zum Jüngsten, ihre Aufgabe. Unsere italienische Nachbarin hat uns beigebracht, wie die Herstellung funktioniert.

Als es in der Murg-Stiftung darum ging, Produktvorschläge für den Markt zu machen, kam mir die Idee, dass wir auch mit den Bewohnenden Sugo herstellen könnten.

Wie viele Kilogramm Tomaten sind verarbeitet worden?

550 Kilogramm feinster Tomaten aus Apulien, Italien. Daraus entstanden etwa 650 Flaschen à 0.5 Liter Sugo.

Wie läuft die Produktion Schritt für Schritt ab?

  1. Tomaten sortieren und waschen
  2. Tomaten halbieren und Strunk rausschneiden
  3. Tomatenstücke auf einem Tuch auslegen, Salz darüber streuen, damit Flüssigkeit entzogen wird
  4. Tomatenstücke aufkochen, bis sie weich und matschig sind
  5. Stücke durch die Tomatenpassiermaschine lassen
  6. Den entstandenen Sugo dezent würzen, damit später nach persönlichem Geschmack verfeinert werden kann
  7. In Gläser abfüllen, diese etikettieren und dekorieren.

Wo können interessierte Schleckmäuler Sugo kaufen?

Entweder am Markt in Frauenfeld, wo die Murg-Stiftung mit einem Verkaufsstand vertreten sein wird, sobald die Corona-Situation dies zulässt. Ich hoffe, dass dies ab November möglich sein wird. Eine andere Möglichkeit ist, dass man sich bei Manuela Seitz meldet, welche in der Murg-Stiftung zuständig ist für den Verkauf (Tel.: 071 929 66 80).